Verhütung regeln bei der Kaiserschnittgeburt mit GYN-CS®
Geht es um das Thema Verhütung nach der Kaiserschnittgeburt, wünschen sich viele Schwangere eine langfristige und hormonfreie Verhütungsmethode. Gleichzeitig sollte die Verhütungsmethode möglichst sanft sein, damit der Heilungsprozess der Gebärmutter nicht beeinflusst ist. Mit der neuen Kupfer-Spirale GYN-CS® ist dieser Wunsch nun Realität. Die Kupfer-Spirale sorgt für eine sorgenfreie Zeit während der Stillzeit und danach. Somit bleibt der neue Alltag mit dem Neugeborenem ganz ungestört.
Was genau ist GYN-CS®?
Gyn-CS® ist eine kleine und flexible Kupfer-Spirale, die speziell für die Verhütung ohne Hormone entwickelt worden ist. Eingesetzt wird GYN-CS® unmittelbar nach der Kaiserschnittgeburt, bei vollständiger Sicht und noch offenem Zugang zur Gebärmutter. Damit ist eine lückenlose Verhütung direkt nach der Geburt sichergestellt und kein weiterer Eingriff mehr notwendig. Das ist nicht nur sehr bequem, sondern auch sehr nützlich. Die Anwenderin muss sich mit dem Thema Verhütung nicht später noch einmal rumschlagen. Dazu kommt, dass sich GYN-CS® besonders schonend an die Gebärmutter anpasst, ohne den Heilungsprozess zu behindern. Die Gebärmutter benötigt demnach die gleiche Regenerationszeit wie davor.
Genau wie herkömmliche Kupfer-Spiralen wirkt auch GYN-CS® auf der Basis von Kupfer und nimmt dabei keinen hormonellen Einfluss auf die Milchbildung oder den natürlichen Zyklus. Einmal eingesetzt ist GYN-CS® abhängig vom Modell für eine Tragedauer von 3 oder 10 Jahre zugelassen. Natürlich kann die Verhütungsmethode vor Ablauf der maximalen Anwendungsdauer bei der Gynäkolog*in jederzeit entfernt werde. Der natürliche Zyklus ist sofort nach dem Entfernen von GYN-CS® wiederhergestellt und eine erneute Schwangerschaft ist direkt wieder möglich.
Gut zu wissen: Um möglichen Komplikationen vorzubeugen, sollte nach einer Kaiserschnittgeburt eine erneute Schwangerschaft für mindestens 18 Monate vermieden werden.
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GYN-CS® eine neue Kupfer-Spirale erobert Deutschland
Die Verbindung einer Kaiserschnittgeburt und dem Einsetzen einer GYN-CS® Kupfer-Spirale ist in Deutschland seit 2021 möglich. Geforscht wird an dem Thema jedoch schon viel länger. Bereits vor über 40 Jahren erschienen Studien zum Einsetzen von IUP´s (Intrauterinpessar) während einer Kaiserschnittgeburt. Dabei zeigte sich deutlich: Das Einsetzen eines Intrauterinpessars direkt nach einer Kaiserschnittgeburt erhöht weder das Risiko einer Infektion noch das einer Gebärmutterperforation und nimmt keinen Einfluss auf die Gebärmutterrückbildung oder die Wiederaufnahme des natürlichen Zyklus.
GYN-CS® wurde in Belgien nach dem Prinzip der GyneFix® Kupferkette entwickelt. Das hat den Vorteil, dass die Entwicklung von GYN-CS® bereits 30 Jahre Wissen und Erfahrungen von GyneFix® mit einschließt. Angelehnt an GyneFix® sind auch bei GYN-CS® kleine Kupferhülsen auf einem chirurgischen Faden aufgereiht, welche für die besondere Flexibilität sorgen. Die Kupfer-Spirale macht jede Bewegung mit und es entsteht kaum Kontakt zur Gebärmutterschleimhaut, was für einen maximalen Tragekomfort sorgt. Internationale Langzeitstudien bestätigten zusätzlich die Sicherheit und Zuverlässigkeit von GYN-CS®. Der Pearl-Index liegt bei 0,1 – 0,5, was einem Verhütungsschutz von 99,5 % entspricht. Zuspruch erhält das neue Intrauterinpessar besonders auch vonseiten der Mediziner*innen. Aufgrund guter und positiver Erfahrungsberichte der einsetzenden Mediziner*innen sowie der Patientinnen wächst die Anzahl GYN-CS® einsetzendender Kliniken seit der Markteinführung in Deutschland stetig.
GYN-CS® eine Kupfer-Spirale speziell für Kaiserschnittmamis
GYN-CS® ist eine hormonfreie Verhütungsmethode speziell für werdende oder erneute werdende Kaiserschnittmamis. Das hat den Hintergrund, dass nach einer Schnittgeburt ein erhöhtes Risiko für Schwangerschaftskomplikationen besteht. Kommt es zu einer erneuten und verfrühten Schwangerschaft können Komplikationen wie eine Gebärmutterperforatio oder Fehllage der Plazenta auftreten. Schwangere, die auf Wunsch oder auf Indikation per Kaiserschnitt gebären wollen, sollten sich daher frühzeitig um eine Verhütungsmethode kümmern. Damit nach der Kaiserschnittgeburt eine Regenerationszeit von mindestens 12 – 18 Monaten eingehalten werden kann.
Die GYN-CS® Kupfer-Spirale regelt die Verhütung für Kaiserschnittmamis so angenehm und bequem wie möglich. Über eine innovative Einsetztechnik wird GYN-CS® innerhalb von nur wenigen Minuten direkt bei der Schnittgeburt in der Gebärmutter verankert. Das Verfahren ist durch den offenen Zugang zur Gebärmutter besonders sicher und kann von ausgebildeten Gynäkolog*innen/ Chirurg*innen durchgeführt werden. Bisher existieren zwei Modelle der GYN-CS® Kupfer-Spirale. GYN-CS®3 (PZN: 17568880) mit einer zugelassenen Anwendungsdauer von 3 Jahren sowie das Modell GYN-CS®10 (PZN: 17568897), das für eine Tragedauer von 10 Jahren ausgelegt ist. Das Thema Verhütung ist sorgenfrei unmittelbar nach der Geburt für mehrere Jahre abgehakt.
Hormonfrei durch die Stillzeit
Bei der Entwicklung von GYN-CS® hatte das Thema „Stillzeit“ einen besonderen Stellenwert. Viele Mütter wünschen sich für diese Phase eine Verhütungsmethode ohne Hormone, damit das Neugeborene keine pharmakologischen aktiven Substanzen über die Muttermilch aufnimmt. Die Nutzung einer Hormonspirale mit Levonorgestrel wird ebenfalls abgelehnt, da viele Mütter eine Beeinträchtigung des Milchflusses befürchten. Eine hormonfreie Alternative war daher dringend gefragt, um die Gesundheit von Mutter und Kind zu unterstützden. Verhütungsmethoden wie Kondome und Diaphragma sind zwar hormonfrei, müssen allerdings bewusst angewendet werden und können im hektischen Alltag mit dem Neugeborenem schnell mal vergessen werden. Herkömmliche Kupfer-Spiralen werden erst 12 Wochen nach der Geburt gelegt. Das kann für nicht stillenden Frauen, die bereits 3 Wochen nach der Geburt wieder schwanger werden können, bereits zu spät sein.
GYN-CS® ist eine mögliche Antwort auf diese Probleme. Es wirkt auf der Basis von Kupfer und weist keine systemischen Nebenwirkungen auf. Milchfluss sowie der natürliche Zyklus mit Eisprung bleiben erhalten. Zusätzlich ist die Spirale sehr bequem, da diese direkt bei der Kaiserschnittgeburt gelegt wird, ab der Geburt wirkt und keine weiteren Eingriffe mehr benötigt. Ein wahrer Stresskiller nach der Geburt. Die GYN-CS® Kupfer-Spirale ist daher eine Verhütungsmethode, die besonders gut mit der Stillzeit harmoniert. Es unterstützt die Mutter, indem es still im Hintergrund wirkt und keine zusätzliche Aufmerksamkeit mehr braucht. Damit gehört die Zeit nach der Geburt ganz Ihnen und ihrem Baby.
GYN-CS® als eine Alternative zur Sterilisation.
Die GYN-CS® Kupferspirale ist nicht die einzige Verhütungsmethode, die während einer Schnittgeburt durchgeführt wird. Bisher war wohl die bekannteste Verhütungsvariante die Sterilisation bei der Kaiserschnittgeburt. Eine Sterilisation ist jedoch nur dann als Verhütungsmethode geeignet, wenn kein Kinderwunsch mehr besteht und die Familienplanung abgeschlossen ist. Ist das der Fall, lohnt sich die Verbindung aus Kaiserschnittgeburt und Sterilisation, da so ein späterer und weiterer Eingriff vermieden werden kann. Mehr dazu finden Sie unter dem Beitrag Sterilisation beim Kaiserschnitt. Trotzdem kommt es immer wieder vor, dass eine Sterilisation im Nachgang bereut wird. Eine Studie zeigte, dass Sterilisationen, die während der Schnittgeburt durchgeführt werden, mit einer 3-mal höheren Wahrscheinlichkeit bereut werden². Zwar gibt es die Möglichkeit der Refertilisierung, die in solchen Fällen die Fruchtbarkeit wieder herstellen kann, allerdings ist der Eingriff nicht immer erfolgreich.
GYN-CS®10 (PZN: 17568897) kann hier Abhilfe leisten. Anwenderinnen können die Kupfer-Spirale bis zu 10 Jahren tragen und danach direkt wieder zu ihrem natürlichen Zyklus zurückkehren. Da die Spirale auf Kupfer basiert ist die Verhütung komplett hormonfrei und schonend. Damit ist GYN-CS® die optimale Alternative für Diejenigen, die sich einen langen Verhütungsschutz wünschen, aber ihre Fruchtbarkeit behalten wollen.
Gut zu wissen: GYN-CS® ist nicht die einzige Verhütungsmethode mit einer Tragedauer von 10 Jahren. Die neue Kupferkette Gynefix10 (PZN: 17755837) ist auch für einen Anwendungszeitraum von 10 Jahren zugelassen.
GYN-CS® im Überblick:
Hier einmal kurz und knackig alle Vorteile von GYN-CS® auf einen Blick.
Noch Fragen zu GYN-CS®?
GYN-CS® erregt immer mehr Aufsehen sowohl bei Mediziner*innen als auch bei potenziellen Patientinnen. Selbst online und auf Social Media ist die neue Kupfer-Spirale immer präsenter. Damit sich interessiert nicht im Info-Dschungel verirren, haben wir hier einmal die wichtigsten Fragen/ Infos zusammengestellt:
GYN-CS® ist eine Verhütungsmethode speziell für die Kaiserschnittgeburt. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass die Spirale nicht ohne Kaiserschnitt angewendet werden kann. Das GYN-CS® Intrauterinpessar ist die richtige Verhütungsmethode für Sie, wenn Sie …
GYN-CS® besteht aus kleinen Kupferhülsen, die auf einem chirurgischen Faden aufgereiht sind. Am oberen Ende dieses chirurgischen Fadens befindet sich ein Ankerknoten mit einem kleinen Edelstahl-Element. Was GYN-CS® so einzigartig macht, ist allerdings nicht nur die Beschaffenheit, sondern auch das innovative Einsetzverfahren, das damit einhergeht. Eingesetzt wird das Intrauterinpessar innerhalb von 4 Minuten von ausgebildeten Chirurgen*innen. Doch was passiert da eigentlich genau?
Wenn Sie GYN-CS® kaufen, erhalten Sie nicht nur die Kupfer-Spirale, sondern gleich das ganze Intrauterinsystem mit Inserter. Dieser ist für den Eingriff notwendig. Nach der Geburt und der Entfernung der Plazenta wird der kleine Ankerknoten oberhalb von GYN-CS® mithilfe des speziellen Inserters durch den oberen Teil der Gebärmutter geführt. Der Ankerknoten befindet sich nun außerhalb der Gebärmutter. Mit abbaubarem Nähmaterial wird der Knoten mit der äußeren Gebärmutterwand vernäht und in den Gebärmuttermuskel zurückgezogen. Dort verankert der Knoten durch Einwachsen. In den kommenden Wochen baut der Körper den Nähfaden ab, bis der Faden ganz verschwunden ist. Die Länge des Rückholfadens wird bei einer Abschlussuntersuchung im Krankenhaus angepasst und gekürzt.
An dem Einsetzen von IUPs während einer Kaiserschnittgeburt wird schon seit 40 Jahren geforscht. Die Vorteile wie leichte Insertion, hohe Sicherheit und nur ein Eingriff galten schon früh als sehr erfolgversprechend. Doch in der praktischen Umsetzung zeigten sich ein paar Tücken, denn das Verhütungsmittel wurde häufig abgestoßen (Expulsion) oder verrutschte (Dislokation). Diese Problematik wurde bei GYN-CS® mit der neuen Einsetz- und Verankerungstechnik weitestgehend behoben. In einer großen Vergleichsstudie mit 140 Teilnehmerinnen erzielte GYN-CS® eine Expulsionsrate von nur 1,4%, während die Rate der anderen IUP bei 11,4% lag³. Dieser Unterschied bestätigte noch einmal die Wirksamkeit und den Erfolg von GYN-CS® als Langzeitverhütungsmittel.
Bisher gibt es zwei Modelle der GYN-CS® Kupfer-Spirale. Einmal GYN-CS®3 (PZN: 17568880) und GYN-CS®10 (PZN: 17568897). Der Unterschied zwischen den Modellen liegt in der zugelassenen Tragedauer. GYN-CS®3 (PZN: 17568880) ist für einen maximalen Anwendungszeitraum von 3 Jahren zugelassen. Anwenderinnen können so beispielsweise die Zeit bis zu einem weiteren Kind überbrücken. Die GYN-CS®10 (PZN: 17568897) Spirale kann für ganze 10 Jahre getragen werden. Aufgrund des langen Anwendungszeitraums gilt dieses Modell auch als Sterilisationsalternative. Doch im Gegensatz zur Sterilisation können die Anwenderinnen jeder Zeit zu ihrem natürlichen Zyklus zurückkehren.
Die Anwenderin entscheidet!
Die Angaben zum Anwendungszeitraum beziehen sich nur auf die maximale Tragedauer. Generell kann GYN-CS® jederzeit in einer beliebigen gynäkologischen Praxis über den Rückholfaden entfernt werden. Die tatsächliche Tragedauer entscheiden die Anwenderinnen selbst. Das Entfernen von GYN-CS® ist mit einem kurzen Ziepen verbunden und innerhalb weniger Minuten erledigt. Nach dem Ziehen von GYN-CS® ist die Fruchtbarkeit direkt wieder hergestellt und eine erneute Schwangerschaft sofort wieder möglich.
Die Kosten für das Einsetzen von GYN-CS® während der Kaiserschnittgeburt entstehen durch zwei Faktoren. Ein Kostenfaktor ist das GYN-CS® Intrauterinsystem. Hierbei handelt es sich um Festpreise, die abhängig vom gewählten Modell sind und in der Apotheke bezahlt werden. GYN-CS®3 (PZN: 17568880) kostet 180 Euro für einen Anwendungszeitraum von 3 Jahren. Die zugelassene 10 Jahres Variante GYN-CS®10 (PZN: 17568897), gibt es für 320 Euro in der Apotheke. Ein weiterer Kostenfaktor kommt durch das Einsetzen der Spirale hinzu. Dabei gibt es keinen Festpreis. Die Kosten dafür variieren je nach Klinik und müssen im Vorstellungsgespräch erfragt werden. Da der Eingriff eine Kleinigkeit darstellt, fallen die Klinikkosten meist deutlich geringer aus als angenommen.
Bei dem Wunsch, GYN-CS® einsetzen zu lassen, sollte zunächst ein Gespräch mit der Klinik geführt werden, in welcher die Kaiserschnittgeburt durchgeführt werden soll. Dies sollte möglichst frühzeitig geschehen. Eventuell ist die Klinik bereits mit GYN-CS® vertraut und hat bereits Erfahrung im Einsetzen. Sollte das nicht der Fall sein, ist das nicht problematisch. GYN-CS® Infomaterial sowie Schulungsmaterial für die einsetzenden Mediziner*innen kann vom Hersteller über dieses Kontaktformular angefordert werden. Nach dem ersten Gespräch erhält die Patientin ein Privat-Rezept von der Klinik für das gewünschte Produkt (Wunsch, GYN-CS®3 PZN: 17568880 oder Wunsch, GYN-CS®10 PZN: 17568897). Das Rezept kann in der Apotheke eingelöst und direkt bezahlt werden.
Achtung!
Zu den Kosten für das Intrauterinsystem kommen zuzüglich noch die Kosten für das Einsetzen während der Kaiserschnittgeburt. Diese Kosten sind zwar erschwinglich, da der Eingriff eine Kleinigkeit darstellt, sind aber in jeder Klinik unterschiedlich. Daher sollte der Preis beim folgenden Vorstellungstermin in der Klinik unbedingt erfragt werden. Danach muss das GYN-CS®-Intrauterinsystem nur noch zum Kaiserschnittstermin mitgebracht werden. Kliniken, die GYN-CS® bereits regelmäßig legen, besitzen das Intrauterinsystem vorrätig. In diesem Fall muss das Produkt nicht über die Apotheke bezogen werden.
¹ Oonagh E. Kaeg; Jane E. Norman; sarah J. Stock. 2018. Long-term risks and benefits associated with cesarean delivery for mother, baby and subsequent pregnancies: Systematic review and meta-analysis. PLoS Medicine 15(1).
² Grubb et al. Regret after decision to have a tubal sterilization. Fertil Steril 1985; 44: 248 – 53. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/4018280/.
³ Unal, Ceren; Eser, Ahmet; Tozkir, Elif; D. Wildemeersch (2018). Comparison of expulsion following intracesarean placement of an innovative frameless copper-releasing IUD (GYN-CS) cersus the TCu380A: A randomized trial. https://www.contraceptionjournal.org/article/S0010-7824(18)30135-5/fulltext
