So heilt sie und so pflegt man sie
Der Kaiserschnitt erfolgt durch einen Schnitt in die Bauchdecke der schwangeren Frau. Es gibt den Notkaiserschnitt, den geplanten medizinisch notwendigen Kaiserschnitt und den Wunschkaiserschnitt. Bei allen Varianten, kommt das Baby durch den schon erwähnten Schnitt zu Welt. Es handelt sich um eine Operation, bei der eine Narbe zurückbleibt. Diese fällt aber zum Glück nicht sonderlich groß aus und kann unter Umständen nach einigen Jahren fast gar nicht mehr zu sehen sein.
Die heutige Kaiserschnittnarbe
Heute wird der Kaiserschnitt knapp über dem Schambein horizontal durchgeführt. Die Unterhose bedeckt die Narbe dadurch später sehr gut. Genauso wie die Bikinihose im Sommer. Die Ärzte versuchen, die Narbe so klein wie möglich zu halten. Wie groß aber die Öffnung wirklich ausfällt, hängt von dem Baby und dessen Entwicklung ab. Ist der Schnitt erfolgt, wird das Baby mit Druck, der allerdings leicht ausfällt, herausgeschoben. Bei Frühgeburten erfolgt ein größerer Schnitt, weil das Baby sehr vorsichtig auf die Welt geholt werden muss.
Die Dauer der Heilung
Wer einen Kaiserschnitt durchführen lassen muss oder möchte, wird mit einer Heilung von einem Jahr rechnen müssen. Die Wunde ist für dieses gesamte Jahr sehr anfällig, weshalb die jungen Mütter gut auf sich aufpassen müssen. Immerhin wird nach der Geburt das Gewebe Schicht für Schicht vernäht. In der Regel verklebt die Wunde noch am selben Tag, der Wundschmerz allerdings ist für einige Tage zu spüren. Im Krankenhaus schauen die Ärzte sich jeden Tag die Narbe an, um Komplikationen zu vermeiden. Außerdem müssen die jungen Mütter meist noch am gleichen Tag aufstehen, damit das Risiko einer Thrombose sinkt. Die Belastungen sind aber gering, es reicht ein wenig zu laufen, denn natürlich ist Vorsicht geboten. In den ersten Tagen kann die Narbe noch aufreißen, weil sie erst noch verheilen muss. Bei den meisten OPs ist es so, dass man die Fäden vom Kaiserschnitt schon nach 5 Tagen entfernen kann, nur selten dauert es bis zu 7 Tage. Danach können die Mütter das Krankenhaus verlassen, müssen aber trotzdem noch auf die empfindliche Narbe achten und diese auch gut pflegen. Damit die Kaiserschnittnarbe Heilung perfekt voranschreitet, sollte in den ersten Wochen schweres Heben komplett vermieden werden.
Die Pflege der Kaiserschnittnarbe
Um die Kaiserschnittnarbe pflegen zu können, empfehlen sich spezielle Cremes oder Salben. Aber diese müssen sich natürlich mit der Stillzeit vertragen. Hier sollten sich die Mütter am besten mit den Ärzten besprechen, um das richtige Mittel, wie zum Beispiel Dexpanthenol, für sich zu verwenden. Die Mittel werden mit kreisenden Bewegungen aufgetragen, so wird die Wundheilung zusätzlich unterstützt. Wenn die Narbe juckt, ist dies erst einmal ein gutes Zeichen, denn das Gewebe fängt an zu heilen. Kratzen sollte man an der Narbe allerdings nicht, damit die Haut nicht verletzt wird. Da die Haut Schicht für Schicht abheilt, ist es besser, das Jucken auszuhalten und diesem nicht nachzugeben. Sollte die Wunde irgendwann anfangen zu pochen oder sich heiß anfühlen, führt kein Weg an einem Frauenarztbesuch vorbei. Ebenso wenn Flüssigkeit oder Eiter aus der Narbe austritt. Um größere Komplikationen zu vermeiden, sollte man direkt zum Arzt gehen, zur Not sollte der Weg auch ins Krankenhaus führen.