Worum handelt es sich bei einem Wunschkaiserschnitt?
Es gibt zahlreiche Frauen, die vor einer natürlichen Geburt Angst haben. Sie fürchten sich vor den Wehen und einen eventuellen Kontrollverlust. Wenn du selbst an diesem Punkt stehst, kannst du dich hier über einen Wunschkaiserschnitt informieren. In der heutigen Zeit entscheiden sich äußerst viele Frauen für einen Kaiserschnitt auf Wunsch. Fast jedes dritte Kind wird inzwischen in Deutschland per Wunschsectio auf die Welt gebracht. Insbesondere in den letzten Jahren ist die Zahl tendenziell gestiegen. In Brasilien sind es mehr als die Hälfte aller schwangeren Frauen, die nicht natürlich entbinden möchten. Es gibt ebenso zahlreiche Prominente, die sich einen Wunschtermin geben lassen. Allerdings handelt es sich hierbei gewissermaßen um ein Lifestyle-Phänomen.
Viele Frauen entscheiden sich bewusst für einen Wunschkaiserschnitt
Hierbei entscheiden sich Frauen bewusst gegen eine natürliche Geburt. Sie wünschen sich stattdessen, dass ihr Kind per Sectio auf die Welt kommt. Der Unterschied zu einem herkömmlichen Kaiserschnitt ist, dass keine zwingende Indikation vorliegt. Ursachen für eine primäre Sectio wie Mehrlinge, eine vor dem Muttermund liegende Plazenta oder ein Baby in Beckenendlage, sind bei einem Kaiserschnitt auf Wunsch nicht vorhanden. Dennoch sind ebenfalls die Gründe werdender Mütter ernst zu nehmen, die sich gegen eine natürliche Geburt entscheiden. Wenn Frauen mit ihrem Wunsch nach einem Kaiserschnitt in eine Klinik gehen, haben Mediziner eine gewisse Verantwortung, diese Gründe ebenso zu akzeptieren. Genauso gehen die Ärzte auf den Wunsch ein, ein Baby trotz Beckenendlage auf natürliche Weise zu bekommen. Wenn du dich für einen Wunschkaiserschnitt entscheidest, solltest du dich in einer Klinik beraten lassen. Dort gilt es abzuwägen, wie es in deiner Situation weiter gehen soll.
Diese Gründe bewegen Frauen zu einem Kaiserschnitt auf Wunsch
Die Motive sind hierbei völlig vielfältig. In der Regel sind sie mit einer äußerst persönlichen Vorgeschichte aus dem Leben verbunden. Die Mediziner erleben es immer wieder, dass insbesondere der Kontrollverlust eine große Rolle bei der Entscheidung spielt. Zahlreiche Frauen ertragen die Ungewissheit, die bei einer natürlichen Geburt gegeben ist, nicht. Wie schlimm werden die Schmerzen sein und kannst du diese standhalten sind Fragen, die sich bereits lange im Voraus im Kopf fest verankern. Eine werdende Mutter fragt sich, was mit ihrem Körper passiert und ob dieser jemals so sein wird, wie er einst war. Einige fürchten sich auch um ihre Gesundheit. Das Risiko, das etwas schief geht, führt letztendlich dazu, einen Kaiserschnitt auf Wunsch durchführen zu lassen.
Was passiert, wenn der Wunsch da ist?
Es ist irrelevant, ob es für dich bereits lange feststeht, oder ob du zunächst nur mit dem Gedanken spielst. Wichtig ist dabei, dass du nicht so lange zögerst. Darüber hinaus solltest du vor allem auch dein Umfeld informieren. Wenn du dich bereits entschieden hast, solltest du zunächst mit deinem Partner darüber sprechen. Es ist immer empfehlenswert, sich ebenso der Familie und Freunden anzuvertrauen. Du wirst die Wohltat bemerken, wenn du jemandem deine Vorstellungen oder auch Zweifel mitteilst. Äußerst hilfreich sind Erfahrungen von anderen Frauen. Interessant sind dabei nicht nur die Gründe, die für einen Kaiserschnitt sprechen. Es ist ebenfalls positiv, Erfahrungen von Frauen zu hören, die sich dagegen entschieden haben. Werdende Mütter stoßen natürlich nicht immer und überall auf Verständnis. Dennoch lassen sich bereits durch den Austausch essenzielle Impulse gewinnen. Wenn du dir bereits sicher bist, kannst du dich an deinen Frauenarzt wenden. Dieser wird dich fachkundig beraten. Im Anschluss solltest du einen Termin in der Klinik ausmachen, in der du entbinden möchtest. Hier kannst du das Gespräch mit dem Mediziner nutzen, um über deine Gedanken und Vorstellungen zu sprechen. Jede Klinik ist dabei anders und handhabt das Thema dementsprechend. Allerdings wirst du in jedem Fall nach den Gründen eines Kaiserschnittes auf Wunsch gefragt.
Wer ist für die Kosten eines Kaiserschnittes zuständig?
Wenn eine Sectio medizinisch erforderlich ist, trägt die Krankenkasse die Kosten dafür. Bei einem Kaiserschnitt auf Wunsch kommt es stets darauf an, welche Gründe vorliegen. Der Arzt wird diese in aller Regel so bewerten, dass eine Sectio aus medizinischer Sicht notwenig ist. Im Grunde haben die Krankenkassen jedoch keine andere Wahl als die Kosten zu übernehmen. Eine Frau darf nicht dazu gezwungen werden, ihr Kind auf natürlicher Weise zu entbinden. Dies ist moralisch absolut nicht vertretbar.